LINKE reicht Anfragenkatalog ein: Personalentwicklung und Gesundheitsschutz bei der Stadtverwaltung Moers ausbaufähig!

Fraktion DIE LINKE. LISTE Moers

In einem umfangreichen Fragenkatalog geht die Fraktion DIE LINKE. LISTE nunmehr der städtischen Personalentwicklung auf den Grund. Dabei nimmt die Fraktion Fakten zur künftigen Personalentwicklung, der Ausbildungssituation, den Krankenständen, der Mehrbelastung und die Frage des betrieblichen Gesundheitsschutzes ins Visier.

Die Fraktionsvorsitzende Karin Pohl, zugleich Vorsitzende des Personal- und Digitalisierungsausschusses erklärt dazu: „Dem Vernehmen nach existieren derzeit rund 450 Büroarbeitsplätze bei der Stadtverwaltung im Rathaus. Uns kommt ständig zu Gehör, das die Raumverhältnisse zu beengt für die Beschäftigten im Rathaus sind. Zudem hat die Pandemie eine Debatte zur Umstrukturierung der Verwaltung in mehr Heimarbeitsplätze in Gang gesetzt. Da muss genau hingeschaut werden, dass der Gesundheitsschutz der Beschäftigten hier im Mittelpunkt steht. Die Heimarbeit beziehungsweise ein Telearbeitsplatz birgt auch viele Nachteile für die Beschäftigen.“

Für DIE LINKE. LISTE steht fest, dass die Personalentwicklung der Verwaltungsspitze und der dringend nötige Gesundheitsschutz der Beschäftigten massiv ausbaufähig ist. Daher habe mit einem umfassenden Fragenkatalog „der Sache nun auf den Zahn fühlen wollen“, so Pohl.

Die zunehmende Veränderung der Arbeitswelt, stellt auch kommunale Verwaltungen vor immer neue Herausforderungen, nicht nur durch die Digitalisierung. Personalmanagement, Gesundheitsförderung und Personalentwicklung sind drei zentrale Bereiche für erfolgreiches und motivierendes Verwaltungsarbeiten. Vor diesem Hintergrund fragt die Fraktion auch an, ob die die Stadtverwaltung beabsichtigt im nächsten Haushaltsansatz eine Planstelle Personalentwicklung zu realisieren

Laut einer Anfrage der Fraktion DIE LINKE. LISTE vom 09.12.2020 fielen allein im Jahr 2019: 49.719 Überstunden an. „Diese Zustand ist nicht mehr länger hinnehmbar“, so Karin Pohl. „Da ist dringender Handlungsbedarf geboten, wir können nicht auf dem Rücken der Beschäftigten die Versäumnisse der Spar-Politik vergangener Bundes- und Landesregierungen austragen. Es geht auch um Gesundheitsschutz und Arbeitsbelastung. Allein im Fachbereich Jugend der Stadt sind im Jahre 2019 17.802 Überstunden angefallen. Daher wollen wir auch wissen wie die Entwicklung bei den Krankenständen ist. Bei knapp 50.000 Überstunden kann man leicht ausrechnen wie viele Planstellen es eigentlich mehr geben müsse in der Verwaltung. Deshalb wollen wir eine ehrliche Debatte um die Personalentwicklung bei der Stadtverwaltung, so Pohl abschließend.

Hier zur Anfrage