Deponie Lohmannsheide: Rat muss endlich Farbe bekennen

Die Linke Liste Moers

Die Linke Liste kritisiert die Genehmigung einer Müll- Deponie durch die Bezirksregierung Düsseldorf an der Halde Lohmannsheide und unterstützt die Widerstände gegen die Verfüllung der Bergehalde. „Die Lebensqualität vieler Moerserinnen und Moerser steht auf dem Spiel, deshalb muss der Rat und die Verwaltung endlich Farbe bekennen“, sagt Wolfgang Klinger, sachkundiger Bürger der Linken Liste, seit Jahrzehnten aktiv in Umweltfragen.

„Die Linke Liste und unsere Vorgängerin, die Fraktion Offene Linke Liste/DIE LINKE. war von Anfang an, gegen dieses Projekt und unterstützte mit den Duisburger Linken, Bürgerinitiativen und dem BUND den Widerstand.“

Und das mit guten Gründen: „Welche Altlasten in welchen Mengen bereits vor Jahrzehnten in der Berghalde deponiert wurden, ist bis heute völlig unklar. Nun schwere Deponie-Stoffe auf unbekannten Untergrund zu schütten, könne für Moers und Duisburg gefährlich werden. Dies wird das Grund- und Trinkwasser belasten und wertvolle Biotope vernichten“, warnt Die Linke Liste. „Es wird ein sehr hohes Verkehrsaufkommen schwerer LKW auf den Straßen in unmittelbarer Nähe zu Wohnsiedlungen in Baerl, Meerbeck, Eick-Ost, Repelen, Homberg und Rheinberg geben. Geplant ist, über einen Zeitraum von 15 Jahren belastetes Material aufzuschütten, das vom Abriss von Gebäuden oder Industrieanlagen anfällt. In der Summe kommen ca. 5,2 Mio. Tonnen zusammen. Am Ende würde eine 47 Meter hohe Müllhalde entstehen, die das jetzige Landschaftsbild nachhaltig verändert.“

Die Linke Liste weist darauf hin, dass die Stadt schnell handeln müsse, denn die Frist zum Einreichen einer Klage sei in diesem Fall besonders kurz. „Der Moerser Rat soll die Einreichung einer Klage gegen die Genehmigung beschließen. Wir wollen, gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern dem BUND und anderen Umweltverbänden und einem parteiübergreifenden Konsens, die Müll-Deponie verhindern.“

Abschließend erklärt Die Linke Liste: „Umweltaspekte, das Wohl der Bürgerinnen und Bürger und das Gemeinwohl muss Vorrang haben vor den Profitinteressen der DAH1 GmbH (ein Unternehmen der AGR Abfallentsorgungs-Gesellschaft Ruhrgebiet mbH und der RAG Montan Immobilien GmbH).“