Schwarz-grüner KiTa-Kollaps - Linke Liste unterstützt Betroffene

Die Linke Liste Moers

Mit der Änderung der Personalverordnung für Kindertagesstätten in Nordrhein-Westfalen hat die schwarz-grüne Landesregierung eine folgenschwere Entscheidung getroffen. Die Änderung der Personalverordnung in Nordrhein-Westfalen ist ein Angriff auf die Qualität der frühkindlichen Bildung und die Arbeitsbedingungen der Fachkräfte.

Mit der Änderung der Personalverordnung für Kindertagesstätten in Nordrhein-Westfalen hat die schwarz-grüne Landesregierung eine folgenschwere Entscheidung getroffen. Dazu erklärt Wolfgang Klinger, Mitglied im Sozialausschuss der Stadt Moers und sozialpolitischer Sprecher der Linken Liste:

„NRW-Ministerin Josefine Paul (Grüne) hat eine Verordnung durchgesetzt, die unsere Kitas und die Zukunft unserer Kinder bedroht. Die Änderung der Personalverordnung in Nordrhein-Westfalen ist ein Angriff auf die Qualität der frühkindlichen Bildung und die Arbeitsbedingungen der Fachkräfte.

Die Linke Liste erkennt diese Maßnahme als Reaktion auf den Fachkräftemangel, doch in Wirklichkeit öffnet sie die Tür für eine dauerhafte Absenkung der Qualitätsstandards. Personen ohne pädagogische Ausbildung sollen nach einer kurzen Qualifizierung Aufgaben übernehmen, die bisher tatsächlich qualifizierten Fachkräften vorbehalten waren. Das ist ein Affront gegenüber allen, die sich täglich um die soziale, sprachliche und emotionale Entwicklung unserer Kinder kümmern.

Besonders alarmierend ist die Regelung, dass in akuten Personalmangelsituationen eine einzige sozialpädagogische Fachkraft für bis zu 60 Kinder ausreichen soll! Die restliche Betreuung wird von Ergänzungskräften oder gar fachfremden Personen übernommen. Das ist nicht nur unverantwortlich, sondern gefährdet die Zukunft unserer Kinder.

Die Linke Liste sieht diese Veränderung der Verordnung als Angriff auf die pädagogische Qualität und die Arbeitsbedingungen der Fachkräfte. Der Einsatz von fachfremdem Personal senkt den Wert fundierter Ausbildungen, drückt die Löhne und verschlechtert die Bedingungen für engagierte Fachkräfte. Dies verschärft den Fachkräftemangel zusätzlich und reduziert den Anspruch an frühkindliche Bildung.

Wir fordern bessere Bedingungen und Investitionen in diese frühkindliche Bildung. Wir brauchen mehr Fachkräfte durch bessere Bezahlung, kleinere Gruppen und spezialisierte Unterstützung für die individuellen Bedürfnisse von Kindern mit und ohne Förderbedarf. Die neue Personalverordnung ist eine kurzsichtige Notlösung und ein Armutszeugnis für die Bildungspolitik in NRW.

Die Linke Liste Moers unterstützt die Betroffenen und ruft zum solidarischen Widerstand auf.

Lasst uns gemeinsam für eine bessere Zukunft unserer Kinder kämpfen! Die Linke Liste fordert, dass wir uns nicht mit einer Absenkung der Standards zufriedengeben, sondern auf echte Investitionen in die Zukunft unserer Kinder drängen. Fachkräfte, Eltern und Verbände müssen sich zusammenschließen und für eine bessere Bildung kämpfen.

Friedhelm Fischer, Ratsherr der Linken Liste hat eine Anfrage an den Beigeordneten Arndt gerichtet, eine schriftliche Aufstellung zu erstellen, wie sich die Aus- und Belastung in den Moerser Kitas darstellt.